April, April – der macht, was er will! Ganz so einfach ist das bei der Feuerwehr ja nicht. Da ist eigentlich nur das Einsatzgeschehen eher spontan und eigenwillig. Der Rest ist sehr wohl geplant und gut vorbereitet. Auch wenn der April für uns ein ganz normaler Monat war, hatte er doch einige Highlights zu bieten. Nennenswert ist hier der Wissenstest der Feuerwehrjugend. Eine überaus wichtige Veranstaltung, bei der die Jugendlichen ihr Wissen unter Beweis stellen. Um das Ganze jetzt schon zu spoilern – wir konnten danach die weiße Fahne hissen und waren bzw. sind mächtig stolz auf unsere Jungs und Mädels. Weiters waren noch einige „Ausbildungsraritäten“ auf dem Probenplan. Mehr dazu im Bericht.
Wissenstest der Feuerwehrjugend
Jedes Jahr treffen sich hunderte feuerwehrbegeisterte Angehörige der Feuerwehrjugend, um ihr Wissen in verschiedenen „Schwierigkeitsgraden“ – Bronze, Silber und Gold – unter Beweis zu stellen. Aus unsere Jungs und Mädels waren gut vertreten. Acht Jugendliche stellten sich der Herausforderung, die sie quasi fehlerfrei meisterten. Im Anschluss war gemeinsames Pizzaessen bei der Pizzeria Antonio angesagt, wo wir vorzüglich verkostet wurden. Auf die erbrachte Leistung sind wir sehr stolz – die gesamte Mannschaft der Bludenzer Feuerwehr gratuliert euch aufs Herzlichste. Macht weiter so, ihr seid unsere Zukunft!
Eine Ära geht zu Ende!
Alles hat ein Ende… so oder so ähnlich beginnt ein bekanntes Lied. Mit April 2023 trat unser BFI – jetzt BFI a.D. – Christoph Feuerstein seinen letzten Monat als Bezirksfeuerwehrinspektor an. Nach 15 Jahren scheidet er alters- und ruhestandsbedingt aus. Zusammenfassend kann man seine Amtszeit mit einem Wort beschreiben: Turbulent! Das Spektrum das Christoph bedienen musste, reichte von einem Amoklauf bis zu großen Bränden. Das war mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen. Im Zuge des Verbandstages der Vorarlberger Orts- und Betriebsfeuerwehren, bei dem auch wir vertreten waren, wurde Christoph für sein Wirken gleich zwei Mal geehrt. Mit der Ernennung zum Verbandsehrenmitglied und der Verleihung des Verdienstkreuzes in Gold kommt ihm eine seltene Ehre zu. Wir gratulieren unserem Kameraden Christoph und freuen uns jetzt schon, wenn wir ihn nun wieder voll und ganz in unseren Reihen begrüßen dürfen. Er wird jetzt wieder seiner Feuerwehrleidenschaft frönen – als Vollblut-Maschinist wird er unsere Tagesalarmbereitschaft um einen weiteren verlässlich Kameraden verstärken!
Wer rastet, der rostet!
Unsere Ausbilder lassen nicht locker. Woche für Woche fordern sie uns mit ihren vorbereiteten Übungen. Und das ist auch gut so. Im April gab es zwei Highlights zu vermelden. Seit langer Zeit hatten wir wieder einmal die Chance, unsere Langzeitatemer „scharf“ zu verüben.
- Langezeitatmer-Übung bei der Firma Zech Kies
Die seltene Gelegenheit einen „scharfen“ Langzeitatmer zu verüben, ergibt sich recht selten. Das passiert nur alle sechs bis acht Jahre. Unsere Ausbilder im Bereich Brand haben sich ein Übungsszenario in einem Stollen der Firma Zech Kies überlegt. Nach und nach konnten alle Geräteträger in den Genuss eines „echten“ Gerätes kommen. Hier ein Dank an unseren Bereich Brand – die Übung war wieder einmal spitze! - Nachrichtendienst 2.0
Auch der Nachrichtendienst war fleißig und hat sich überlegt, wie man den Nachrichtendienst mit praktischen Übungen gut verbinden kann. Es wurde eine fiktive Großschadenslage dargestellt, bei der wir auf fünf unabhängige Einsatzstellen zugeteilt wurden. Ziel war es, die Einsatzstellen sauber abzuarbeiten und so viel Information wie möglich in die Richtung unserer Einsatzleitung zu kommunizieren sowie alle zur Verfügung stehenden Kommunikationsmittel (LIS, LISmobile, 2m Funk, 70cm Funk usw.) zu bespielen. Ein großer Dank gebührt hier Stefan Fussenegger, der sich mit der Vorbereitung der Übung viel Arbeit gemacht hat.
Einige Impressionen der Übungen könnt ihr in der Galerie unten sehen!
Einsätze
Mit gerade einmal vier Einsätzen im April gönnte uns das Einsatzgeschehen einmal eine kurze Verschnaufpause. Waren die Vormonate teils doch sehr intensiv, können wir diesen kurzen Stop doch gut verkraften. Wir sind sozusagen vom einen ins andere Extrem gekommen. Im April galt es lediglich zwei Ölspuren, eine Türöffnung sowie einen Küchenbrand zu bewältigen. Alle Alarmierungen konnten wie gewohnt schnell und professionell abgearbeitet werden.